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Aktuelles

Die heutige Anhörung im Bundestag zur Petition zur Sicherstellung der flächendeckenden, wohnortnahen Versorgung mit Hebammenhilfe hat erneut die...

Unzählige Überstunden, zunehmende Teilzeitarbeit, hoher Personalmangel, immer mehr berufsfremde Tätigkeiten und hierarchische Strukturen kennzeichnen...

Die Stadt Stuttgart setzt ein Zeichen für Hebammen: Von Juli 2014 an erhalten freiberufliche Hebammen einen höheren Zuschuss für von ihnen betreute...

Regelungen zum Sicherstellungszuschlag treten morgen in Kraft

In zwei Tagen ist es soweit: Rund 3800 Hebammen aus über hundert Ländern diskutieren vom 1. bis 5. Juni in Prag auf dem 30. Internationalen...

Erste Ansätze zur Entschärfung der Haftpflichtproblematik bei freiberuflichen Hebammen sollen rasch in laufende Gesetzgebungsverfahren eingebunden...

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe will erste politische Initiativen zur Lösung der Haftpflichtproblematik bei freiberuflichen Hebammen in...

Bundesweit haben Hebammen und Eltern mit Kundgebungen und Mahnwachen zum Welthebammentag am 5. Mai auf die Probleme des Berufsstandes aufmerksam...

Die vielfältigen strukturellen Probleme des Hebammenberufes von der niedrigen Vergütung bis zu den schlechten Arbeitskonditionen sind nicht gelöst....

Bundesminister Gröhe hat dem Deutschen Hebammenverband heute mit dem Abschlussbericht der Interministeriellen Arbeitsgruppe „Versorgung mit...

Hebammentag

Der Hebammentag findet jedes Jahr am 5. Mai statt. Aktionen und Infoveranstaltungen weisen weltweit auf den Wert von Hebammenarbeit hin.
 

In einer mehr als angespannten Situation in den Kreißsälen in Deutschland ist allenthalben von Klinikleitungen zu hören, sie würden gerne Hebammen einstellen, es gäbe nur einfach nicht genug von ihnen. Ist die Antwort so einfach? Ist die Lage in der Geburtshilfe so prekär, weil es nicht genug Hebammen gibt?

Die Ergebnisse einer aktuellen Umfrage des Deutschen Hebammenverbands anlässlich des Welt-Hebammentags am 5. Mai heben diese Behauptung aus den Angeln. Wir fragten unsere Mitglieder, ob sie auf folgende Aussage mit Ja oder Nein antworten würden: "Wenn die Eins-zu-eins-Betreuung der Frau garantiert ist, ich nur Hebammentätigkeit ausführen muss und hebammengeleitete Geburtshilfe nicht nur leere Worte sind, dann arbeite ich (wieder/mehr) im Kreißsaal. Dann kann man auf mich zählen!"

3.500 Hebammen haben sich an dieser Umfrage beteiligt; davon haben rund 2.700 mit JA geantwortet. Sie alle sagen Ja zum Arbeitsplatz Klinik – jedoch nur, wenn vieles sich ändert!

"2700 Hebammen haben angegeben, sofort wieder und auch mehr im Kreißsaal arbeiten zu wollen, wenn sich die Rahmenbedingungen verbessern. Ein deutlicher Appell. Wir fordern deshalb Verantwortliche in Politik und Kliniken auf, die Sicherheit und Qualität in der klinischen Geburtshilfe nicht weiter aufs Spiel zu setzen, sondern endlich einen Paradigmenwechsel herbeizuführen", so DHV-Präsidentin Ulrike Geppert-Orthofer. "Menschwerden muss in Deutschland unter menschlichen und höchsten Standards möglich sein. Denn schließlich ist es nicht egal, wie wir geboren werden."

Dass die Regierung Verbesserungen angekündigt hat, ist aus DHV-Sicht ein erster Schritt, doch jetzt müssen Taten folgen. Mit ihrer Beteiligung an der Umfrage haben uns die Teilnehmenden ein kraftvolles Argument an die Hand gegeben. In der Folge werden wir die Stimmen nutzen und mit Politiker*innen und Klinikleitungen in Kontakt treten. Wir haben starke Argumente, um die Umsetzung der im Koalitionsvertrag vorgesehenen Hebammen-Themen voranzutreiben und endlich eine Eins-zu-eins Betreuung in den Kliniken zu erreichen.

Jede Hebamme zählt!

Daten und Fakten zur Umfrage sowie Informations- und Aktionsmaterial finden Sie auf www.unsere-hebammen.de

Über 1000 Hebammen haben im Rahmen der Umfrage nicht nur ihre Stimme abgegeben, sondern auch die Gelegenheit für ein persönliches Statement genutzt. Entstanden ist ein Zeitdokument aus der Lebenswelt der Hebammen, die an der Umfrage teilgenommen und mit Ja geantwortet haben. Ihre Worte rütteln auf, berühren und bleiben hängen. Nehmen Sie teil und hören Sie sich in unserer Soundcloud an, was Hebammen zu sagen haben.

Zuletzt geändert am 03.05.2022