„Die Ministerien sollen lediglich das Thema Haftpflicht in ihre Agenda nehmen. Zu unserer Forderung nach einer Datenerhebung über den Bedarf an Hebammen haben sich Ausschussmitglieder ebenso wenig positioniert wie zu der Frage, wie die wohnortnahe Versorgung mit Hebammen sichergestellt werden kann“, sagt Martina Klenk, Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes. „Noch immer warten die Hebammen auf eine angemessene Vergütung. Heute und morgen tagt die Schiedsstelle. Dort muss es endlich einen Durchbruch geben, der unseren Kolleginnen wieder eine berufliche Perspektive verschafft und dafür sorgt, dass ihre verantwortungsvolle Arbeit entsprechend honoriert wird.“
Mit der öffentlichen Petition im Juni 2010 sind erstmals die vielfältigen Versäumnisse der Politik in der Ausgestaltung der Hebammenarbeit in die breite Öffentlichkeit getragen worden. Innerhalb kürzester Zeit hatten rund 105.000 Menschen die E-Petition online unterschrieben. Zusätzlich gingen tausende Eingaben auf dem Postweg ein. Damit gehört die Hebammen-Petition zu den erfolgreichsten in letzten Jahren – ohne dass sich hieraus bislang ausreichende Verbesserungen für die Hebammen ergeben hätten.
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