Die Teilnehmerinnen erwarten über hundert spannende Vorträge und Workshops, die sich mit dem Spezifischen der Hebammenarbeit auseinandersetzen. Die Schirmherrschaft für den Kongress hat Manuela Schwesig, Ministerin für Arbeit, Gleichstellung und Soziales des Landes Mecklenburg-Vorpommern, übernommen.
„Die normale Geburt ist vom Aussterben bedroht“, sagt DHV-Präsidentin Martina Klenk. Bereits jedes dritte Kind kommt heute in Deutschland per Kaiserschnitt auf die Welt. Die Quote ist regional höchst unterschiedlich: In Dresden gab es mit 17 Prozent die niedrigste Kaiserschnittrate. Landau in der Pfalz war mit 51 Prozent Spitzenreiter bei den operativen Geburten. „Weder das höhere Alter der Mütter noch die Zunahme von Mehrlingsschwangerschaften erklären diese Unterschiede“, sagt Martina Klenk. Wie ein Kind geboren wird, hat Auswirkungen auf das gesundheitliche Wohlergehen von Mutter und Baby.
Die DHV-Botschaft aus Nürnberg ist ist klar: Nicht Interventionen müssen begünstigt werden, sondern die normale Geburt. Diese Aussage ist auch Kern der am 24. Mai folgenden Konsensus-Konferenz in Osnabrück. Dort wird der Expertinnenstandard zur „Förderung der physiologischen Geburt“ vorgestellt und diskutiert.
Weitere Informationen:
www.hebammenverband.de/xiii-hebammenkongress