Deutsch English

Die Forderungen des Deutschen Hebammenverbandes

Der Deutsche Hebammenverband  fordert den:

  • Erhalt der wohnortnahen und niedrigschwelligen geburtshilflichen Versorgung und Verbesserung der  Versorgung von Müttern und Neugeborene
  • Erhalt der Wahlfreiheit des Geburtsortes für Frauen
  • Erhalt und Ausbau der Versorgung mit Hebammenhilfe
  • Gefordert wird auch eine Anhebung der Honorare und Gehälter auf ein Niveau, das der hohen Verantwortung entspricht, die Hebammen übernehmen

Dazu bedarf es als Sofortmaßnahme  einer einmaligen Erhöhung der Hebammengebühren auf ein Niveau, von dem aus verhandelbare Prozentsätze Wirkung entfalten.

Adressat der Forderungen sind das Bundesgesundheitsministerium und die Spitzenverbände der Krankenkassen.

Hauptforderungen an die Krankenkassen

  • Angemessene Vergütung unter Berücksichtigung der Kosten der Berufsausübung (nicht nur Haftpflicht, sondern auch Raumkosten, Sprit, Fortbildung etc.)
  • Aufnahme von Hebammenleistungen in den Präventionsleitfaden (z.B. Raucherentwöhnung, Yoga, Beikosteinführung)
  • Runder Tisch zum gesetzgeberischen Bedarf  unter Beteiligung der betroffenen Ministerien (Gesundheit, Familien, Arbeit, Bildung), GKV-SV, Hebammenverbänden (Themen: Anspruch von Vätern beim Tod der Mutter, Adoption, Prävention, medizinische-und/oder psychosoziale Leistung, Beitragssatzstabilitätsgesetz)

Hauptforderungen an die Politik

  • Runder Tisch zum gesetzgeberischen Bedarf  unter Beteiligung der betroffenen Ministerien (Gesundheit, Familien, Arbeit, Bildung), GKV-SV, Hebammenverbänden (Themen: Anspruch von Vätern beim Tod der Mutter, Adoption, Prävention, medizinische-und/oder psychosoziale Leistung, Beitragssatzstabilitätsgesetz
  • Zeitnahe Datenanalyse zur Situation der geburtshilflichen Versorgung und zur Einkommenssituation der Hebammen
  • Finanzierung der Krankenhäuser durch die Politik und nicht durch Lohnverzicht der Beschäftigten
  • Angemessene Bezahlung auch der angestellten Hebammen
  • Anpassung der Personalanhaltszahlen an die veränderten Arbeitsbedingungen in den Kreißsälen
  • Übernahme RVO- SGB V+VIII bzw. XIII
  • Sicherstellungsauftrag für Hebammenhilfe
  • Beteiligung und Stimmrecht der Hebammenverbände an Gremien wie dem G-BA
  • Besondere Berücksichtigung der Geburtshilfe beim geplanten Patientenschutzgesetz
  • Einbeziehung der Hebammen beim Versorgungsgesetz

Forderungen in Zusammenhang mit der Haftpflichtproblematik

  • Verpflichtung der Kliniken der angestellten Hebamme Art und Umfang der abgeschlossenen Haftpflichtversicherung mitzuteilen
  • Einrichtung eines steuerfinanzierten Fonds für Haftpflichthärtefälle
  • Verkürzung der Verjährungsfrist auf 10 Jahre
  • Festlegung einer Haftungsobergrenze, so dass z. B. Inflationsrisiken über die Zeit der Verjährungsfrist ausgeglichen sind

zurück zu Informationen zur E-Petition

 

Zuletzt geändert am 17.05.2013