Panel 3, 14.30-16.00
Es gab und gibt starke, elterngeprägte Bewegungen, die unsere Arbeit als Hebamme beeinflussen. Attachment Parenting ist so eine Bewegung. Viele Frauen, Mütter und Väter beschäftigen sich mit Attachment Parenting und machen sich stark für einen achtsamen Umgang mit den Kindern in unserer Gesellschaft. Hier findet sich nicht eine lose Gruppierung von Laien, sondern eine wissensstarke Gruppe, die sehr interdisziplinär denkt und agiert. Seltsamer Weise beginnt die Arbeit für die meisten dieser Eltern konkret nach der Geburt, im Umgang mit dem geborenem Kind. Die Schwangerschaft und die Geburt bleiben seltsam ausgespart. Das mag daran liegen, dass Schwangerschaft und Geburt in Deutschland sehr medizinisch geprägt sind und die Institutionen Gynäkologische Praxen und Kliniken in sehr alten, nicht transparenten Strukturen agieren. Ein Grund könnte aber auch die den Hebammen eigene Distanz zu allen paramedizinischen Gruppierungen sein. Unser Misstrauen gilt sehr häufig Gruppen, die sich mit unseren Kernthemen beschäftigen. Ich setze mich mit zwei Fragen auseinander, deren Beantwortung ich in meinem Vortrag auf den Grund gehen möchte. Was bedeutet Attachment Parenting für die Schwangerschaft und die Geburt und wie würde die Anwendung der Grundregeln des Attachment Parenting unseren Umgang mit den Frauen und den Kindern während der Schwangerschaft und der Geburt verändern. Welche Chancen und Risiken liegen für uns Hebammen im Umgang mit Attachment Parenting und den Befürwortern dieser Bewegung.
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